Neue Fraktion im Stadtrat: BfW und FDP arbeiten zusammen
Als Ergebnis von Sondierungsgesprächen nach der Stadtratswahl haben sich die vier Stadträte des „Bündnis für Wernigerode“ (BfW) mit Ralf Skiebe von der FDP zu einer gemeinsamen Fraktion zusammengeschlossen. Die Beteiligten betonen die großen inhaltlichen Überschneidungen als Basis der künftigen Zusammenarbeit in der BfW/FDP-Fraktion.
Die neue Fraktion hat bereits klar Stellung zu einem der drängendsten Probleme der Stadt bezogen: dem erheblichen Haushaltsdefizit. Einig sind sich die Mitglieder darin, dass die finanzielle Schieflage nicht einseitig durch Steuer- und Gebührenerhöhungen zu beseitigen ist.
Thomas Schatz, der Vorsitzende der BfW/FDP-Fraktion, bringt es auf den Punkt: „Wernigerode hat kein Einnahmeproblem, sondern ein Ausgabenproblem.“ Diese Aussage unterstreicht den Fokus der Fraktion auf eine sorgfältige Überprüfung der städtischen Ausgaben.
In diesem Sinne fordert auch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Hagen Bergmann, die Kostentreiber im städtischen Etat auf den Prüfstand zu stellen. „Denn ein ausgeglichener Haushalt ist die unabdingbare Voraussetzung, um Wernigerode ganzheitlich weiterzuentwickeln.“ Zur Haushaltskonsolidierung seien von der Farktion konkrete Vorschläge zu erwarten.
Die Fraktion sieht sich als konstruktive Kraft im Stadtrat und möchte parteiübergreifend zusammenarbeiten, um Lösungen für die Herausforderungen Wernigerodes zu finden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die Lebensqualität aller Bürger zu verbessern, ohne dabei die finanzielle Stabilität der Stadt aus den Augen zu verlieren.